Bei dem ersten Besuch in der Primary School in Malembuli 2011 fiel auf, dass an einem Schulgebäude eine Hausecke fehlte, in den Klassenräumen viele Bänke nicht mehr zu benutzen waren und einige Fensterscheiben fehlten. Die Schülerinnen und Schüler hatten kaum Hefte und Bücher.

 

In 2013 folgte der nächste Besuch. Eine Sammlung anlässlich des Ausscheidens aus dem aktiven Arbeitsleben ergab eine ansehnliche Summe Geld. Diverse Bleistifte, Buntstifte, Radiergummis, Anspitzer und kleine englischsprachige Bücher sowie einige Fußbälle waren daher im Gepäck. Es konnten auch noch Hefte und andere erforderliche Materialien vor Ort gekauft werden. Diverse, nicht mehr benötigte DIN 5 Hefte spendete eine Hamburger Schule. Für eine kurze Zeit, war nun Material zum Schreiben vorhanden. Daneben wurden von der Emmaus-Gemeinde in Hamburg-Lurup, die die Evangelische Gemeinde in Malembuli unterstützt, Schuluniformen für Waisen und mittellose Kinder, die eingeschult werden sollten, finanziert.

Es wurde Herbst 2015, als ich wieder mit einer Delegation aus der Emmaus-Gemeinde nach Malembuli reiste. Wieder hatte ich für die Schule etwas Geld gesammelt, für das wir wieder Hefte und Co für die Schüler kaufen konnten.

Im Februar 2016 zog es mich erneut nach Tansania und auch nach Malembuli. Es bot sich mir ein trauriger Anblick, als ich die Schule besuchte. Ein Gebäude mit 2 Klassenräumen und einem Materiallager hatte dem starken Regen nicht standgehalten und war zusammengebrochen. Eine Wand eines Klassenraumes war auch weggespült worden. In Tansania lernt jeder sehr schnell, zu improvisieren. Kurzerhand wurden die erste und zweite Klasse  in einem Raum unterrichtet. Die Funktion des Lehrerzimmers wurde um  Materiallager und Klassenraum erweitert. Einige Wände und ein Teil des Daches waren zwar schon wieder errichtet, aber dann war kein Geld mehr da, um weiterzuarbeiten.

 

Nach eingehender Besprechung mit dem Bezirksabgeordneten, der Schulkommission und den Lehrern sollten die Spenden, die SISI PAMOJA e.V. bereitstellte, für das Dach, für Sand und Zement ausgegeben werden. Damit sollte das Gebäude soweit hergerichtet werden, dass wieder Unterricht darin möglich ist. Diese Aktion brachte so viel an Motivation, dass der Bürgermeister dafür sorgte, dass die vorhandenen Räume aufgeräumt und gesäubert wurden.

 

Im Herbst 2016 besuchte ich Malembuli erneut. Jetzt konnte ich deutlich den Fortschritt sehen:

 

Nun fehlen noch Fensterscheiben und Türen, sowie Zwischendecken um den Schall bei Regen etwas zu dämpfen und in der kalten Jahreszeit etwas Isolierung zu haben. Für Fenster und Türen sollen die Bewohner von Malembuli Geld aufbringen, wie bei einer Dorfversammlung, der ich beiwohnte, beschlossen worden war. SISI PAMOJA e.V. konnte finanzielle Mittel für die Zischendecken bereitstellen.

Im Februar 2018 stellte ich fest, dass das neue Gebäude nun Fenster und Türen hatte. Die Fenster haben Glas und lassen sich auch öffnen. Sehr schön. In den neuen Klassenräumen macht das Lernen nun bestimmt auch mehr Spaß, denn die Räume sind hell und freundlich. Auch das Mobiliar ist neu. Da hat die Gemeinde gute Arbeit geleistet.

Von SISI PAMOJA e.V. wurde nun der Außenputz finanziert. Als ich Malembuli verließ, war das Material geliefert worden und die Arbeit sollte von Gemeindemitgliedern ausgeführt werden.

Eine Woche nach meiner Abreise erreichten mich einige Bilder von dem fertigen Gebäude. Geschafft.